Heute morgen wollten wir uns den Paddy Market ansehen. Der Paddy Market ist eine riesige Markthalle mit angeblich über 1000 Markständen, wo man alle möglichen und unmöglichen Dinge erstehen kann. Hier ist die freie Marktwirtschaft noch Trumpf, es darf gehandelt werden nach allen Regeln der Kunst. Der Markt liegt bei Haymarket, was in relativer Nähe zur Central Station ist. Da wir keine Lust auf Laufen hatten und auch nicht genau wussten, wo wir hin mussten, sind wir zum Markt mit dem Explorer Bus gefahren. Nach herumbummeln im Markt und (fast) eiserner (Kauf-)Enthaltsamkeit sind wir vom Convention Center wieder mit dem Explorer Bus weiter zum Darling Harbour gefahren. Hier wollten wir noch ein Didgeridoo-Geschäft inspizieren sowie mal bei „On Tap“, einem Laden der alle möglichen Souvenirs im Zusammenhang mit Bier und Biermarken verkauft, vorbeischauen.

Danach haben wir uns langsam zum AMP Tower vorgearbeitet. Dieser hohe Turm im Zentrum von Sydney (angeblich : one of the the tallest buildings in the Southern Hemisphere) hat seine Aussichtsplatform auf fast 305 Metern Höhe. Interessant dabei ist, das der Turm nicht ganz bis auf die Erde geht, sondern praktisch auf das Dach eines anderen Gebäudes gestellt wurde. Hört sich jetzt komisch an, wenn man es gesehen hat, wird klar, was gemeint ist.

Wie erwartet hat man von oben eine herrliche Rundumsicht auf Sydney. Man kann von hier aus das erste Mal richtig sehen, wie sehr Sydney vom Wasser und den einzelnen Buchten zerteilt ist. Hier gibt es übrigens keine Möglichkeit abends noch mal mit den gleichen Ticket wiederzukommen, so wie in Melbourne. Deshalb haben wir uns dies auch gespart. Mit dem Ticket für den Tower erwirbt man gleichzeitig den Zugang zu einer Geschichte-von-Australien – Multimedia-Show ( so möchte ich es mal nennen ). Auf mehreren Etappen und verschiedenen „Bühnen“ erfährt man multimedial etwas über Geschichte, Lebensweise und Entwicklung von Australien. Alles in allem ist es interessant und zumindest sehr gut gemacht. Ein netter Bonus zum Turm, mehr aber nicht. Einzeln würde ich es nicht unbedingt machen.

Wir haben uns danach noch etwas die Umgebung, andere Einkaufsstraßen und das Queen-Victoria – Building angesehen. Unser Fußweg führte uns dann wieder Richtung Circular Quay. Von hier wollten wir eigentlich am Afternoon-Cruise teilnehmen. Den hatten wir ja noch auf unserem Sydney-Pass. Da wir aber leider aus reiner Dusseligkeit auf die falsche Fähre gestiegen sind, wurde es daraus nichts. Als wir langsam durch die Bucht schipperten und an jedem Anleger stoppten um Leute abzuladen und aufzunehmen (bei uns würde man sagen : hält an jeder Kaffeekanne), dämmerte es uns, das dies nicht unsere Tour sein konnte * lach *.

Dafür sind wir hinterher mit der Fähre nach Manly Beach gefahren. DER Surfbeach Sydneys. Der ganze kleine Ort Manly war bevölkert von Surfern und sonstigen Wasserratten. Jedes dritte Geschäft hat Zubehör für Surfer. Am Strand war aber eigentlich gar nicht so viel los. Hat uns etwas gewundert. Mit der Fähre ging's dann wieder zurück. Wir wollten ja mit der Jetcat fahren ( ein Tragflügelboot ) aber die fährt nur an wenigen Zeiten am Tag.

Hinterher auf dem Weg zurück zum Hotel bin ich dann auch noch in den schon länger anvisierten Didgeridoo-Shop gegangen und habe mir ein richtig schönes Didgeridoo gekauft. Nachdem man mir versichert hatte : „Kein Problem, das können Sie ohne Probleme im Flugzeug mitnehmen“ (dazu später noch was) und „Wir machen Ihnen eine extra sichere Verpackung drum“ (das haben sie wirklich) hab ich nach ein wenig feilschen das gute Stück stolz über die Straße zum Hotel getragen.

Nach ein paar gemütlichen Bierchen aus dem nahe gelegen Pub (der auch als Bottleshop fungierte) wurde dann abends der Entschluss gefasst, am anderen Tag doch noch den Bridgeclimb zu machen. Wir konnten halt einfach das Prospekt nicht mehr länger sehen, das uns anschrie „Komm kooooomm komm“. * grins *