Aufbruch ! Das Ende ist nahe ! Wir beginnen die letzte Station unseres Neuseelandurlaubes. Wir fahren zum Abschluss nach Auckland. Nach der vielen Natur der letzten Tage ist so ne Großstadt doch mal wieder ganz angenehm.

Am Morgen ging es erst mal ein wenig schleppend voran. Beim Auschecken verwickelt der Mann an der Rezeption Stephan in ein Gespräch über Gott und die Welt und über seine Lebensgeschichte. Als wir endlich wegkommen ist es schon gut nach 10 Uhr.

Wir fahren nicht direkt zur Hauptstraße um schnell nach Auckland zu gelangen sondern hangeln uns die Küste entlang nach unten voran.  Zuerst fahren wir an One Tree Point, Marsden und Marsden Point vorbei. Da auf dem kleinen Fleck Küste steht übrigens Neuseelands größte Raffinerie. Man kann aber nicht viel davon sehen. Man sieht nur ein paar riesige Industrieanlagen und den Anleger für die Schiffe.

Weiter ging es die Küste entlang über Waipu und Waipu Cove und Langs Beach bis wir schließlich irgendwann (es war eine ziemliche Rumgondelei über die kleinen Sträßchen) wieder in Leigh und Warkworth angekommen sind und von dort dann doch die gute alte Straße Nummer 1 geentert haben.

Von hier geht die Straße schnell in die Stadtautobahn über und schneller als man sich versieht steht man in Auckland mitten im Gewühl. Da wir noch nicht direkt zum Hotel fahren wollten sind wir direkt zum Sightseeing Programm übergegangen. Auf der Stadtautobahn sind wir weiter bis zur entsprechenden Ausfahrt und zum One Tree Hill gefahren.

Der One Tree Hill, über den U2 übrigens auch schon ein Lied gemacht haben, liegt inmitten eines Parks. Wir haben unser Auto irgendwo abgestellt und sind zu Fuß zuerst einen großen Schwenk unten um den Hügel machend raufgewandert. Oben steht ein riesiger Obelisk, der diverse Inschriften und Reliefs trägt. Die Texte haben irgendwas mit der Verständigung der Weißen mit den Maoris zu tun, aber der genaue Sinn ist mir jedoch entfallen.

Zumindest steht oben mal kein Baum. One Tree Hill stimmt also nicht mehr. Vor ein paar Jahren ist der letzte verbleibende Baum da oben einem fiesen Motorsägen-Attentat zum Opfer gefallen. Und irgendwelche Nachfolger sind aus unerfindlichen Gründen immer eingegangen.

Von da oben hat man einen schönen Überblick über die Region. Man merkt jedoch auch, das der One Tree Hill nicht gerade im Zentrum der Stadt steht. Da hat man mit dem Mount Eden schon mehr Glück. Wir sind wieder zurück zum Auto gewandert und weil auf dem Motorway zuviel Betrieb war, durch die Stadt zu eben jenem Mount Eden hingefahren.

Hier ist man doch näher am Geschehen und kann von da oben mehr von der Stadt sehen.

Man kann sehr gut erkennen, das sich Auckland zwar gerne Großstadt nennt, es aber nur ein kleines Zentrum mit Wolkenkratzern und dem Skytower gibt, der Rest von Auckland aber eher von der Ausdehnung her als groß bezeichnet werden kann. Auckland ist nicht hoch sondern breit :-)

Jetzt sind wir aber dann doch mal zum Hotel, welches wir auch erstaunlich gut gefunden haben. Es war ein wenig auf einen Hügel oberhalb der Haupt-Geschäftsstraße, der Queen Street. Dort sind wir auch direkt aufgeschlagen, als wir zum ersten Erkundungsgang aufgebrochen sind. Allerdings war es schon ein wenig spät, so das die meisten Läden schon zu hatten oder gerade dabei waren zu schließen. Wir sind die Queen einfach weiter hochgerannt. Man kommt am Aotea Square, dem Convention Center, ein paar Gebäuden mit großem IMAX Kino und Civic Center vorbei. Weiter den Berg hoch kreuzt irgendwann die sog. K-Road die Queen. Diese K-Road soll so etwas wie das alternative Gegenstück zur protzigen Queen Street mit flippigen Läden, Clubwear-Läden, trendigen Plattenläden etc. sein. So viel konnten wir am Abend nicht mehr davon sehen. Die Läden hatten alle zu. In einem Pub da oben haben wir noch das teuerste Bier in Neuseeland getrunken. Ich glaube ich habe für zwei Biere 16 Dollar bezahlt. Angesichts dieses Preises sind wir schnell weiter. Irgendwann geht die K-Road mittels großer Überführung über die Stadtautobahn drüber. Spätestens ab da wird das Bild ein wenig "rotlichtiger" und es dominieren die Sexshops und Stripclubs.

Hier sind wir rumgedreht und haben uns wieder runter zum Hafen orientiert. Wir sind auch ziemlich passend fast direkt am belebten Viaduct Harbour rausgekommen- Wir haben uns noch ein wenig das Hafenbecken mit den vielen Booten angeschaut und sonst noch den ein oder anderen Rundblick gemacht, sind dann aber recht schnell beim Loaded Hog hängen geblieben. Dort haben wir uns auch für den restlichen Abend einquartiert und ein Riesensteak, eine Riesenlammkeule und etliche Hog-Biere später sind wir satt und müde zum Hotel marschiert und haben den ersten Tag Auckland abgehakt.