31.08.2010 - Regentag mit extra Mistwetter und Minimalprogramm
 

Oha. Heute stimmte das Wetter draußen leider mit der Wettervorhersage überein. Regen und Sturm. Ich dachte mir, das darf mich heute nicht aufhalten, also Augen zu und durch.

Ich musste gestern Abend am Stadion meinen Schirm abgeben. Ich bin mir sicher, das man alles Mögliche da gestern mit reinschleppen durfte, nur keine Schirme. Deppen. Naja. Ohne Schirm war ich an der UBahnstation angekommen schon klitschnass. An der Station Oper habe ich mir erst mal einen neuen Schirm gekauft.

Von der Oper gings zum Stephansdom. Man was für ein Mistwetter. Es war nicht nur am Regnen wie blöd, es stürmte auch aus allen Ecken, so das man Wasser abkriegte, egal wie man den Schirm hielt. Ich bin um den Dom einmal rumgegangen. Den Aufstieg auf den Turm habe ich dabei gefunden. Das machte allerdings heute sehr wenig Sinn. Der Himmel hing gefühlt an der Turmspitze fest, so das man garnix gesehen hätte.

   

Nach Ende meiner Runde habe ich mich in den Dom rein gerettet. Dort mal alles angeschaut und wieder schweren Herzens raus in den Regen. Ich bin dann durch die kleinen Gässchen der Wollzeile beim Figlmüller vorbei (bekannt für die besten Wiener Schnitzel der Stadt) zur Jesuitenkirche gegangen. Diese eher nicht so sehr frequentierten Kirche ist sehr schön mit den überreichen Marmor und Stuckverzierungen im Kirchenschiff.

Von hier bin ich noch ein wenig Richtung Donaukanal gegangen, aber in dem nicht aufhörenden Regen und Sturm schnell keine Lust mehr gehabt. Da ich an der Station Schwedenplatz vorbeigekommen bin habe ich die Gelegenheit genutzt, in den Untergrund zu gehen. Ich bin zum Karlsplatz gefahren  und bin dann durch den Park zur Karlskirche gegangen. Die Karlskirche kostet Eintritt, welcher für die laufenden Restaurierungsarbeiten verwendet wird. Dafür darf man mit dem Aufzug bis ganz nach oben in die Kuppel fahren, wo gerade die unglaublich prachtvollen Deckenmalereien restauriert werden.

   

Mitten in die Kirche wurde ein Aufzug gebaut, mit dem die Restaurateure nach oben in die Kuppel reinfahren können. Ist mal für ne Kirche recht interessant. Man kommt rein, geht ins Kirchenschiff und da steht mitten drin dann ein Aufzugsschacht. Auch mal was.

Von oben von der Decke kann man zum einen die Deckenmalereien aus der Nähe betrachten und von oben mit tollem Überblick ins Kirchenschiff runterschauen.

Wieder raus habe ich mich durch den Park zurück und kreuz und quer durch die angrenzenden Häuser und Straßen zum Naschmarkt begeben. Tja. Viel los war hier ja nicht. Bei dem Wetter wollte hier dann keiner hin. Von dem Naschmarkt als solches hatte ich mir allerdings mehr versprochen. Das ist ja im wesentlichen ein Platz mit ganz vielen Buden und Marktständen. Anhand der Beschreibung im Reiseführer hatte ich jetzt zumindest mit nem Gebäude oder so gerechnet.

  

So bin ich denn an den Ständen vorbeigeschlendert. Jeder der Verkäufer da schaute mich ganz flehend an. Ich war so ziemlich der einigste Kunde da und jeder hoffte auf ein paar Euro Umsatz von mir.

Als ich mit dem Markt fertig war habe ich dann auch offiziell mein Programm für heute beendet. Ich war nass, meine Füße nass und irgendwie war meine Stimmung auch ins Wasser gefallen.

Zurück im Hotel habe ich mich erst mal trocken gelegt. Ich hab im Bad mit dem Fön meine Schuhe getrocknet, damit ich später nochmal los konnte.

  

Auch später am Abend, so um 20 Uhr, war das Wetter nicht wirklich besser geworden. Ich bin mit der Bahn zur Oper gefahren und dort im Crossfields eingekehrt für einen kleinen Känguru-Teller und ein paar gute Bierchen.

Als ich da so 10 bis halb 11 rausgefallen bin war das Wetter spürbar besser. Es regnete nicht mehr. In der Hoffnung auf besser Wetter morgen bin ich zum Hotel und ins Bettchen. Gute Nacht.

 

       Stadt und U2


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