22.09.2003 - Isla Catalina und Insel Saona

Unser nächster Ausflug nach einem verdienten faulen Tag war unsere Bootstour zur Insel Saona. Die Flying Fish - Tour. Diese Bootstour zu der Insel im Naturschutzgebiet wird so oder ähnlich von vielen Veranstaltern angeboten. Dabei kommen entweder Katamarane, Motorboote oder Schnellboote zum Einsatz. Katamaran hat ein ganz eigenes Feeling, die Fahrt dauert jedoch verglichen mit dem Motorboot ewig lang. Die eingesparte Zeit wurde bei unserer Tour dazu genutzt, noch einen Schnorchelstop auf dem Weg einzulegen. Auch diese Tour haben wir im Hotel bei Frau Neckermann gebucht.

Auch diesmal wieder war die Abholung zu nachtschlafender Zeit gegen 7 Uhr 20. Mit dem Bus ging es dann erst auf große Tingeltangel-Tour zu diversen anderen Hotels um noch andere Leute aufzusammeln. Bei der Gelegenheit konnte man mal sehen, wo in den Ecken überall die anderen Ressorts versteckt sind. Nach diversem Umladen fuhr der Bus dann nach La Romana. Dort im Hafen warteten auch schon die Motorboote. Boot besteigen, Schwimmweste anziehen, den ersten Cuba Libre in die Hand bekommen und los.

Erstes Ziel war die kleine Insel Isla Catalina ein wenig vor der Küste von La Romana. Dort wurde geankert und die Schnorchelausrüstung ausgeteilt. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Schwimmwesten einkassiert, die fortan auch nie mehr gesehen wurden. Ca. 45 Minuten war dann Zeit um das Riff zu erkunden und die Fische zu erschrecken. Nachdem wieder alle Schwimmer eingesammelt waren, hat der Käptn seine beiden Diesel mal auf Volldampf gebracht und ist Richtung Saona geheizt. Während der Fahrt meinte eine Gewitterwolke direkt über uns parken zu müssen. So wurden wir auch noch von oben nass. Regen kann bei voller Fahrt doch einigermaßen weh tun :-) Nach ein paar Minuten war der Spuk auch schon vorbei und wieder bester Sonnenschein.

Ein wenig vor der Insel sind wir dann in ein kleineres Motorboot umgestiegen, welches uns an Land gebracht hat. Die Insel hat den typischen weißen Sandstrand und den üppigen Palmenwuchs, wie man ihn von einer karibischen Insel erwartet. Das Wasser war bis bestimmt 100 Meter von der Insel weg so flach, das es maximal zur Hüfte stand. Man konnte ohne Wellengang bequem im Wasser sitzen und sich sonnen. Ein perfekter Tag. Später gab's auch noch zu essen. Es wurden die typischen Schweinekoteletts, Hühnerbeine, Reis und Salate serviert. Dazu gab's von der Bar Getränke frei.

Leider ist der Teil der Insel, wo die Touren anlanden, recht überlaufen. Es herrscht viel Trubel und hier tummeln sich für ein Naturschutzgebiet schon zu viele Leute. Auch die (zugegeben wenigen) festen Installationen wie Hütten, Grillstation, Bar und Tanzpavillon incl. Diskoanlage passen nicht so recht ins Bild. Das ist wohl der Tribut an den Tourismus. Macht man sich aber die Mühe und geht mal ein paar Meter links und rechts, sieht man ein idyllisches und weitgehend unberührtes Inselchen, wo man es sich durchaus bequem machen könnte :-)

Nachmittags so gegen 16 Uhr ging's dann wieder zurück. Ein wenig von der Insel entfernt gab's dann bei der sog. natürlichen Badewanne (piscina natural) noch einen Stopp. Auch hier war das Wasser sehr flach, man konnte bequem im Wasser stehen, es ging bis maximal Schulterhöhe. Außerdem war das Wasser sehr warm. An diesem Tag zwar nur „normal“ warm (Thema Badewasser), aber lt. Aussage des Kapitäns soll das Wasser hier fast immer um einige Grad wärmer sein als sonst wo, was wohl an der von Korallenriffen geschützten Lage liegt. Hier haben wir uns dann noch ein wenig treiben lassen (im wahrsten Sinne des Wortes) und im Wasser stehend noch den ein oder anderen Rum-Drink genossen. Am Rande dieses natürlichen Schwimmbeckens gibt es übrigens noch einen breiten Abschnitt auf dem sehr viele Seesterne liegen. Man kann die dunklen Flecken auf dem Boden sehr gut vom Boot aus erkennen.

Zurück ging's dann wieder in schneller Fahrt, wobei wir wieder einer fetten Regenwolke begegneten. Die von der Hinfahrt hatte bestimmt extra auf uns gewartet. Ziel der Rückfahrt war diesmal Bayahibe. Von dort aus fuhr der Bus wieder zurück zum Hotel. Als wir dort ausgeladen wurden war es mittlerweile auch schon 19 Uhr durch.

Fazit :
Ein schöner Tag am, auf und im Wasser. Es war ein abwechslungsreicher Ausflug und auch hier kann ich meine Empfehlung aussprechen. Wer auf mehr Ruhe und eine gemütliche Überfahrt steht, wird wohl eher die Katamaran-Fahrt wählen, aber für uns war es gerade richtig und den Schnorchelstop durch die gewonnene Zeit fand ich sehr gut. Diese Tour hat 89 Dollar pro Person gekostet, was ich dann im Nachhinein recht teuer finde. Aber, was soll's, ist doch Urlaub .... :-)

 

         

 

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