18.09.2004 - Monument Valley - ... und wo ist John Wayne und die 7. Kavallerie ?
 

Am Morgen haben wir gegenüber dem Canyonlands Motel gefrühstückt. Auch hier waren wir nicht restlos begeistert. Auf alle Fälle ließ der Service zu wünschen übrig. Naja. Wir sind dann wieder zum Monument Valley gefahren um uns die ganze Sache in Ruhe bei Tageslicht anzusehen.

Nochmal Eintritt bezahlt und nochmal auf Achs- und Radbruch auf die Buckelpiste durch den Park begeben. Nun, leider gibt es wirklich erschreckend wenig zu sehen. OK. Da sind die großen Felsdinger die man aus den Western kennt und da kann man in recht kurzer Zeit entlangfahren.  Ansonsten gibt es noch recht viel sehenswertes Nichts. Weites Land. Zwischendurch mal ein Fels drauf. Ich muss zugeben, jeden Moment hat man den Eindruck da kommt gleich John Wayne und die 7. Kavallerie um die Ecke gebogen. Aber das wars auch schon.

Man braucht eigentlich nur so lange für die Fahrt, weil man nur im Schritttempo vorankommt (oder man hat nen fetten Jeep oder sowas). Wir haben uns nach Rückkehr aus der Westernzeit noch im Visitor Center umgesehen und sind dann abgedampft.

  

Hier noch meine ganz subjektive Meinung :
Eventuell noch ein Wort zum Monument Valley, zu Mexican Hat und allem drumherum, was unter Indianerverwaltung ist. Ich will diesen Leuten ja nix, aber irgendwie hatte alles, was wir in diesem Kontext gesehen haben einen ungepflegten und abgenutzten Eindruck gemacht. Teilweise ging dies auch durchaus bis schäbig. Fangen wir beim Motel an. Alt, abgenutzt, verwohnt. Kneipe am Abend : die Gläser waren auch mal sauberer, die Einrichtung auch mal besser. Dann die dreckigen und verkommenen Bretterbuden entlang der Straße zum Valley. Die glauben doch nicht, das ein normal denkender Mensch hier einhält und was kauft, oder ??? Ich meine, Geld ist doch bestimmt da. Alleine wir haben ja schon zweimal Eintritt ins Valley bezahlt. Wo ist dieses Geld. In der Ausbesserung der Piste durchs Valley z.B. nicht. Das wollte ich nur mal so am Rande einstreuen, weil's mir halt aufgefallen war.

Kurz hinter dem Valley kommt man noch durch einen großen aber recht trostlosen Ort mit großen und noch trostloseren Wohnvierteln. Dort abgebogen ging es weiter in Richtung Page und Lake Powell. Auf dem Weg ist nicht mehr allzu viel Aufregendes passiert. Nach sehr langer und etwas langweiliger Fahrt sind wir in Page direkt zum Damm gefahren. Später haben wir im Ort noch ein wenig an einem bezahlbaren und vor allen Dingen freien Motel gesucht. Die ersten paar Läden waren voll besetzt. Andere ein wenig teuer. Wir haben noch was gefunden. Zwar nicht das Schnäppchen des Tages, aber OK.

  

Sehr viel gemacht haben wir nicht mehr. Einen kleinen Einkauf um unsere Vorräte wieder aufzufrischen und noch nen 6er Samuel Adams (mittlerweile unser Lieblingsbier). Zum Essen haben wir heute Abend den wirklich sehenswerten und schmeckenswerten "Dam Bar & Grille" gewählt. Essen ist zwar nicht wirklich billig aber sehr schmackhaft. Getränke gehen eigentlich. Das Bier war nicht zu teuer.

Schon auf der Fahrt nach Page hatte es hin und wieder mal getröpfelt. Am späten Abend fing es dann richtig an. Ein richtig schönes amerikanisches Unwetter. Es hat gekübelt wie aus Eimern. Alles inklusive mit Sturm und Gewitter.

 

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