04.02.2007 - Mount Cook - Kayaking und Wandern, Gletscherseen und Eisberge

Heute war Aktiv-Tag.

Teil 1 : Kayaking am Gletscher.

Das hatten wir ja gestern Abend noch klar gemacht. Am frühen morgen (ich glaube so 9 Uhr) sollte es vom Old Mountaineers losgehen. Wir haben es auch fast geschafft. Wir hatten uns beim Frühstück in unserer Unterkunft mit den Besitzern und anderen Gästen festgequatscht. Wirklich toll da. Gutes Frühstück frisch gebrutzelt und nette Leute. Ein guter Start in den Tag.

   

Vom Old Mountaineers gings per Auto zum nahen Campingplatz White Horse Hill und von hier ein wenig über Stock und Stein querfeldein zum Ufer des Mueller Lake. Ob der Gletscher da jetzt auch Müller Gletscher heißt, das weiß ich nicht mehr. Dort lagen die Kayaks und nach kurzer Einweisung ging's einmal quer über den See bis fast an die Eiskappe des Gletschers ran. Später sind wir dann dort entlang ein wenig zur Seite hinaus gepaddelt und ausgestiegen und haben eine kleine Wanderung über das den Gletscher umgebende Geröllfeld gemacht und sind sozusagen ein wenig "gletschereinwärts" gegangen. Dort gab's noch weitere Eiszungen (die auch die ganze Zeit ein wenig am bröckeln waren und immer irgendwie ein wenig Geröll runter fiel). Der Guide hat hier noch ne ganze Menge über die Gletscher und die Berge rings herum erzählt. Von hier hatte man auch einen tollen Blick auf die Schneefelder weit oben um die Gipfel. Ständig hörte man irgendwo ein Krachen und dann gab's ne dicke Schneewolke, wo wieder eine Lawine abgegangen war. Das grummeln und rumpeln hörte sich schon recht ehrfurchtgebietend an.

   

Zurück ging es später am anderen Ufer wieder runter zum Anlegeplatz. Zum Ende hin war ich doch ziemlich außer Puste. Außerdem taten mir die Arme gut weh. Ach so und ich war nass. Aber was tut man nicht alles ... :-)

   

Aber die Tour war gut. Nicht zu teuer und man kam mal auf ungewöhnliche Weise vom Wasser her nahe an die Gletscher dran. Hat mir gefallen.

Nach ein wenig Ausruhen im Old Mountaineers sind wir so gegen 13 Uhr aufgebrochen und selbst zum White Horse Hill Parkplatz gefahren um eine der dort beginnenden Wanderungen zu machen.

Aktivtag Teil 2 : Wanderung zum Hooker Lake, Hooker Valley Track,

Die Wanderung geht wie gesagt vom Parkplatz aus los und über zwei Hängebrücken und viel Geröll auf eigentlich sehr schöner Strecke in das Tal, das der Gletscher gegraben hat bis zum Gletschersee. Es sind glaube ich ca. 10 Kilometer. Die Strecke ist nicht schwer, es gibt keine großen Aufstiege. Es ist teilweise aber nicht einfach zugehen, da es viel über Geröll und lose Steine geht. Wie als wenn man bei uns ne ganze Zeit über groben Schotter läuft.

   

Als Belohnung für den Weg gibt's am Ende dann den Gletschersee mit ner ganzen Menge fetter Eisberge drin. Ein Teil trieb, zumindest als wir da waren, recht nah am Ufer entlang. Stellenweise konnte man vom Ufer aus ein paar Eisbrocken aus dem Wasser fischen. Das Abschmelzen der Eisbrocken hat recht bizarre Formen entstehen lassen. Also meiner Meinung nach lohnt sich die Wanderung wirklich.

Zurück am Auto war es nun ungefähr 18 Uhr glaub ich. Und da es gerade so schön war haben wir dann Aktiv Tag Teil 3 direkt angehängt .... Wanderung zum Tasman Gletscher Lookout.

   

In der Nähe der Zufahrtsstraße zum White Horse Campground geht eine andere Stichstrasse ab zum Parkplatz Blue Lakes. Die Straße geht noch recht lange durch die Gegend (ich meine irgendwas um 10 Kilometer). Vom Parkplatz aus sinds dann 2 Kilometer return bis zum Aussichtspunkt. An einer Stelle gehts recht steil hoch. Dafür wird man belohnt mit grandiosem Blick über einen riesigen Gletschersee mit ein paar noch gewaltigeren Eisbrocken drin. Der Blick nach weiter hinten bis zu den Bergen offenbart dann auch, wie groß diese Eismasse des Gletschers wirklich ist. Ich fand den Anblick wirklich großartig. Kann jedem nur empfehlen zumindest zum Tasman Gletscher zu fahren und sich das anzuschauen.

Zum Ausklang des Tages sind wir im Old Mountaineers geblieben. Es gab ein schönes Steakchen und gutes Bier. Ein wenig teuer war's aber, das muss ich der Fairness halber sagen. Aber bevor wir wieder in Twizel vor geschlossenen Türen gestanden hätten sind wir lieber hier geblieben.

   

 

Christchurch - Mount Cook
Home
   05.02.2007 - Fallschirmspringen und nach Dunedin