31.08.2012 - etwas verhinderte Anreise nach
Bilbao |
Natürlich musste heute der erste Streiktag bei der Lufthansa sein. Und natürlich in Frankfurt. Weil von da wollte ich ja nach Bilbao fliegen. Aber ich greife vor. Erst mal der Reihe nach. Bilbao. Was weiß man denn von Bilbao? Da fällt mir spontan Guggenheim Museum ein. Aber sonst auch nicht viel. Baskenland. In der Nähe von San Sebastian. Das wars aber auch schon. Deshalb musste ich da mal hin um mich mal umzuschauen. Normalerweise sollte ich heute so gegen 13 Uhr irgendwas in der Stadt sein. Aber dann wurde mein Flug gestrichen (wie so ziemlich alles an dem Morgen) und ich wurde auf die 15 Uhr Maschine umgebucht. So war ich dann nach diversen Stunden Rumsitzen am Flughafen und das organisierte Chaos beobachten das der Flugbegleiterstreik so mit sich brachte doch so gegen 18 Uhr in der Stadt. Der Flughafen ist übersichtlich. Aus dem Ankunftsbereich raus steht man eigentlich schon an der Bushaltestelle in die Stadt. Die Fahrt kostet 1,50 und man ist eigentlich recht schnell in der Stadt angekommen. Der Flughafenbus hielt taktischerweise unweit meines Hotels.
Ich hatte mich für diesen Aufenthalt für etwas feudaleres entschieden. Es wurde (via Priceline) dann das Silken Gran Hotel Domine mit Blick aufs Guggenheim Museum. Das Hotel ist gut, fast schon ein wenig zu teuer für mich. Allerdings ist das hoteleigene Restaurant auf der Dachterrasse doch ne Nummer zu teuer. Nach Checkin und Klamotten aufs Zimmer bringen bin ich direkt mal raus auf die Straße und habe das Restlicht draußen genutzt um einen kleinen Rundumblick zu nehmen und schon mal ein paar Fotos zu machen. Natürlich ist das Museum der Blickfang hier. Hat man sich an der keiner wirklichen Form folgenden Konstruktion sattgesehen kann man gleich mit dem riesigen Blumenhund da vor der Türe weitermachen. Das wär bei uns bestimmt ne tolle Idee für in die Mitte eines großen Kreisverkehres.
Ich bin dann vom Museum aus noch an der Uferpromenade weitergegangen und dann später beim "Euskalduna" (Kongresshalle, Musikhalle, Veranstaltungshalle) rausgekommen. Hier gibt’s auch ein Schiffs und Marine Museum (über die Straße, Treppe runter). Natürlich wars jetzt am Abend nicht mehr geöffnet. Ich habe dann in der Nähe den großen Kreisel mit der Jesus Statue drauf gesehen und bin von da die Gran Via runter bis ich an die Ubahn Station Moyua gekommen bin. Die UBahn in Bilbao ist recht modern. Die Stationen sind allesamt vom Star Architekt Norman Foster entworfen worden und sehen recht futuristisch aber mindestens ebenso interessant aus. Alle UBahn Stationen (zumindest die im Innenstadt-Gebiet) haben die gleichen charakteristischen Eingänge die in ihrer Form an Muscheln erinnern. Diese Eingänge werden im Volksmund "Fosterios" genannt.
Mittlerweile wars 21 Uhr und ich hatte Hunger. Ich hatte mir zwar schon im Vorfeld einen Laden in der Altstadt ausgesucht fürs Essen, hatte jetzt um die Zeit aber keine Lust mehr da noch hin zu gehen. Also habe ich mich in der Nähe der Bahn bei "Metro Moyua" (sehr erfindungsreicher Name) niedergelassen. Von denen hatte ich auch schon mal was gelesen. Also konnte es ja nicht unbedingt schlecht sein. Irgendwie war nix los. Ich bekam sofort nen Tisch und die Schinkenplatte mit bestem Jamon Iberico war schon mal sehr gut. Das Steak anschließend war ganz OK, aber nicht zum in Verzückung ausbrechen. Mittlerweile so gegen 22 Uhr füllte sich der Laden langsam. Der Spanier an sich hat schon recht komische Zeiten zu denen er zum Abendessen erscheint. 22 Uhr ist bei uns ne Zeit wo die Küchen zumachen, da fängt hier in Bilbao erst der Betrieb richtig an. Ebenso musste ich feststellen, das ich mit meinem Bierchen als Getränk wohl eher ein Exot war. Alle die kamen, bestellten sich ne Flasche Weißwein zum Essen. Ich glaube das muss ich auch mal machen die Tage.
So jetzt war ich aber auch endgültig müde und die Straße Calle Alameda De Recalde hoch war ich auch zügig wieder beim Hotel. Gute Nacht.
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