22.12.2006 - Wildwasser und eine verpasste Jeeptour
 

Heute ging es wieder etwas früher los. Wir sind wieder mit dem Shuttle zum Jumeirah Beach gefahren und mit dem Bus dann weiter zum Wild Wadi Wasserpark. Dort haben wir uns dann bis ca. 14 Uhr aufgehalten. Dieser Wasserpark besteht aus mehreren Becken zum Schwimmen. Regelmäßig gibts da auch Wellenbad drin. Die eigentlichen Attraktionen sind aber die einzelnen Rutschen, die es dort gibt. Die große Rutsche, der Jumeirah Sceirah ist wohl die schnellste die es gibt. Das geht ab wie die Hölle. Ich kann mich jetzt vertun, aber irgendwo meine ich gelesen zu haben, das man dort Geschwindigkeiten bis 80 KM/h erreichen würde.

Wild Wadi Wasserpark     Anfang der Rutsche Jumeirah Sceirah

Etwas anderes, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat, war der "Master Blaster". Laut dem Prospekt ein "uphill water rollercoaster". Man setzt sich in Schwimmreifen und wird lange Rutschenwege bergauf durch ziemlich kräftige Wasserstrahlen hochgeschossen. Das macht unglaublich viel fun. Ich hatte dabei allerdings irgendwie ne Unwucht und hab mich mit meinem Reifen immer gedreht, so das ich die ganzen Kurven und Berge sozusagen rückwärts hochgefahren bin. Das machte die Sache sogar noch ein wenig spaßiger.

Ein Tip : Vom Turm des Jumeirah Sceirah hat man eine unglaublich tolle und unverbaute Panoramasicht auf das Burj al Arab !

Also ich denke, das man hier locker den ganzen Tag verbringen kann. War echt sehr schön.

schöner Blick aufs Burj Al Arab     Wildwasser und Wellembereich

Wir sind wie oben geschrieben dann so geben 14 Uhr abgedampft, weil wir ja für heute eine Desert Jeep Tour gebucht hatten, welche um 15.30 Uhr vorm Hotel losgehen sollte. Um es kurz zu machen, wir waren da, aber uns hat keiner abgeholt. Also ist diese Tour mal gerade sang- und klanglos ins Wasser gefallen. Natürlich war in dem Reisebüro wo wir das gebucht hatten auch alles zu. War ja Freitag und an einem Freitag arbeitet der normale Dubaier ja nicht. Also konnten wir noch nicht einmal jemanden direkt anscheissen deshalb. Sehr schade. War schon echt bitter, als die Leute, die über das Hotel gebucht hatten alle um 3 Uhr eingesammelt wurden und wir draußen nicht. Grrr.

Nun ja. Alles Lamentieren nützte nix. Um 4 Uhr haben wir das Warten beendet und uns ein Alternativ-Notprogramm ausgedacht. Als erstes haben wir uns ein Taxi geschnappt und sind zur großen Moschee gefahren. Ich glaube die heißt auch Jumeirah Moschee. Dies ist eine sehr prachtvolle Moschee, die vor allen Dingen auch betreten werden darf ( zumindest von uns Ungläubigen :-) ). Allerdings war dort auch ziemlich zu, da die Führungen durch die Mosche nur Donnerstags und Sonntags sind, wie das Schild dort verkündete. Wir sind einmal rum und dann die Hauptstraße weiter runter in Richtung Hafen gewandert.

Jumeirah Moschee    Burger King gibts hier auch

Allerdings war das auch ein ewig langer Weg. Bis zur Maritime City und dem Hafen für Kreuzfahrtschiffe sind wir nicht mehr gelaufen. Wir sind bis zu den Docks gekommen. Dort war anscheinend gerade Schichtwechsel. Unglaublich viele Leute strömten da raus und einmal über die Straße in unglaublich armselige Containersiedlungen, die wohl deren Wohnung darstellten. Von hier haben wir uns per Taxi abgemacht und uns wieder in der Nähe vom Hotel absetzen lassen.

Schon bei Laufen durch die Seitenstraßen haben wir bemerkt, das unglaublich viel Betrieb überall war. Naja, war ja deren Wochenende. Irgendwo hab ich dann auch noch einen Uhrenladen gefunden, der was vernünftiges hatte. Hier konnte man auch noch richtig feilschen. Nach mehreren Runden mit dem Herrn Nasser Ali konnte ich einen guten Preis für die Uhr rausschlagen und hatte somit auch meinen Beitrag zum gerade stattfindenden Dubai Shopping Festival beigetragen.

Als nächstes ging es per Boot auf die andere Seite und nochmal quer durch den Gewürzmarkt und Goldmarkt. Überall unglaublich viele Leute auf der Straße. Und vor allen Dingen in jedem Laden auch ziemlich viel Betrieb. Die nutzen den Freitag wohl auch um die Wocheneinkäufe zu machen. Vom Goldmarkt aus sind wir dann mal den Massen gefolgt und weiter zum Großmarkt gegangen. Dort haben wir uns mal den Fischmarkt und den Obstmarkt angeschaut.

ein Stand auf dem Obstmarkt     Fischmarkt

Auf dem Fischmarkt unglaublich viel .... Fisch. Also jetzt wirklich viel. Jeder Stand hatte da Fische bergeweise liegen. Das ging von riesigen Tunfischen, die dort frisch zersägt wurden bis zu irgendwelchen kleinen Dingern, die direkt kistenweise verkauft wurden. Da konnte man dann mal die Einheimischen feilschen sehen. Sehr interessant.

Der Obstgroßmarkt war auch sehr beeindruckend. Vor allen, weil dort nur Sachen aus aller Herren Ländern standen, nur nix aus den Emiraten selbst. Da wird einem erst mal richtig klar, das die sowas ja alles irgendwo her einführen müssen. Da gab es sogar einen Stand mit Kirschen. Ich wüsste ja echt gerne mal, wo es im Dezember irgendwo auf der Welt noch Kirschen gibt !

Sehr viele Stände gabs auch mit Datteln aller Art. Da hätte man die Datteln in allen Ausprägungen palettenweise rausfahren können. Uns wurden auch noch ein paar zum Probieren überreicht aber wir konnten uns mit einem Kauf doch noch zurückhalten.

Irgendwie war die Zeit sehr schnell verflogen. Einfach da eintauchen und das Leben auf den Straßen an sich vorbeiziehen lassen, da geht die Zeit schnell dahin. So um 8 Uhr sind wir dann Richtung Heimat gezogen. Auf der anderen Seite des Creek sind wir dann weiter am Ufer runter in Richtung Heritage Village gewandert. Dort war auch die Hölle los. Die Restaurants, die dort noch überall sind waren proppenvoll. Wir haben uns nach Sichtung der Angebote dann für ein einheimisches Restaurant ( es gab arabische und libanesische Küche ) entschieden und dort den Restabend verbracht.

Datteln !     abendlicher Blick den Fluß hinunter

Nach ner ganzen Zeit, es war bestimmt schon 11, zurück im Hotel noch ein Abschiedsbier beim Sherlock Holmes getrunken. Das wars auch schon für diesen Urlaub. Morgen früh geht der Flieger.

 

  


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