Fazit - Bewertung - Meine Meinung

Nun. Kurzbemerkung könnte lauten : Super, das hat gut gepasst.

Aber ich will mal versuchen es ein wenig genauer zu machen. Also der Auftakt in Sydney zum New Year war natürlich schon fast einer der Höhepunkte ganz zu Anfang. Die Hafentour hatte gut gepasst, der Abend war wunderbar. Und seine Zeit kriegt man auch sonst ganz gut rum in der Stadt.

Nach überstandenem Flughafenchaos bei der Weiterreise nach Alice Springs lief auch hier alles glatt. Wir haben ein gutes Auto bekommen und die Unterkunft war von der Lage her recht gut. Einzig die von mir schon im Text angemerkte Situation der herumlungernden Leutchen am Abend war ein wenig negativ.

Von der Zeit her war der Aufenthalt in Alice gut getimed. Fast hätten wir uns am ersten Tag aber auch schon zu viel zugemutet, was das Fahren angeht. Wir hatten die Länge der Strecke da über den Dingsbums Highway durchs Niemandsland vollkommen unterschätzt. Da muss man deutlich mehr Zeit einplanen. Die Fahrt zurück durch die untergehende Sonne und in die Dämmerung war recht ...äh... sportlich.

Auch stellt sich die Frage, ob man unbedingt bis ganz durch nach diesem Arltunga fahren muss. Also wenn man eh da vorbei kommt kann man sich das alte Hotel und die Geisterstadt da ruhig ansehen, das is kein Problem. Aber extra deswegen bis da hinten anreisen, das lohnt definitiv nicht.

Die Fahrt ins Palm Valley war auch einer der Höhepunkte der Tour. Das kann ich jedem mit entsprechenden Autos nur empfehlen. Die Wanderung war auch sehr schön.

Später die Fahrt zum Ayers Rock war dadurch interessant, da die Loop Road in sehr schlechtem Zustand war, man brauchte definitiv nen 4 WD. Ansonsten wäre die Fahrt ganz einfach nur Kilometerfressen gewesen.

Unser Stopp in der Kings Canyon Wilderness Lodge war für einmal ganz gut. Für einen Abend und eine Nacht bekommt man da genug geboten und unkomfortabel ist es ja schließlich auch nicht. Is aber auch ein wenig teurer. Allerdings sähe ich hier keine Veranlassung mehr als eine Nacht hier zu verbringen. Ich denke es ist auch durchaus als Durchgangsstation konzipiert.

Tja und am Ayers Rock da scheiden sich jetzt die Geister. Ich wollte unbedingt nochmal hin und ich fand den Gedanken an das Grillen an dem Pioneers Resort Dingens auch super. Aber in Realität wars das nicht mehr so ganz. Das ist eines der typischen Dinge, die in der Erinnerung immer besser werden, aber hinterher wenn man es nochmal macht, deutlich abfallen. Im Prinzip wars einfach nur überteuert.

Auch die zwei Tage am Ayers Rock selbst waren recht, nun ja, langweilig (fast). Das kann zum einen daran gelegen haben, das wir unsere geplante Wanderung durchs Valley of the winds nicht machen konnte und uns daher ne Alternative aussuchen mussten. Wir hätten nochmal um den Ayers Rock gehen können, aber das hatten wir ja schon mal gemacht und nochmal musste nicht sein. Nun ja, und soviel mehr bleibt dann auch nicht mehr zu tun.

Also um es hiermit abzuschließen : Ich brauch beim nächsten mal keinen Ayers Rock mehr, jetzt haben wir mittlerweile alles gemacht was Interessant war (bis auf das Valley of the winds) und nochmal muss ich nicht extra da hin.

Perth : Ja, sehr schön. Nette Stadt mit großem Park und netten Shopping Malls und vielen Möglichkeiten abends was zu machen. Die 2 Tage waren gut angelegt.

Jetzt die Fahrt. Also im Nachhinein muss ich sagen, das wir die Tage fast optimal aufgeteilt haben. Sehr viel mehr ging nicht. Und es war aber nicht so viel, das man nur im Auto gesessen hätte. Ich fands ne gute Mischung.

Auf dem Weg in den Norden war ja fast ein Muss-Stop die Pinnacles. Diese Pinnacles als solches waren auch sehr interessant. Man sollte aber darauf achten, das man hier im Ort ziemlich einsam und verlassen ist. Also zu viel mehr wie Pinnacles gucken reicht Cervantes nicht.

Weiter hoch der Kalbarri Nationalpark war auch so ziemlich das nächste Interessante auf dem Weg. Die zwei Tage hier waren gut ausgefüllt. Leider konnten wir aufgrund der Hitze nicht ganz alles machen was wir uns vorgenommen hatten.

Spätestens ab hier oben lohnt eine Weiterfahrt weiter in den Norden bei knappem Zeitbudget nicht mehr wirklich. Alles was sich von hier aus bis hoch nach Broome anschließt was man gesehen haben sollte ist jetzt so viele hundert Kilometer voneinander entfernt, das man nur noch im Auto sitzen würde. Von daher war unsere Entscheidung wieder rumzudrehen und in Höhe von Perth die Tour in den Osten fortzusetzen ganz weise gewählt.

Wir sind ja auf kleinen Hinterlandstraßen wieder zurück gefahren und so schon ne ganze Ecke östlich von Perth rausgekommen, so das es zum nächsten Stopp, dem Wave Rock, nicht mehr weit war. Leider war diese Fahrerei aber auch sehr ermüdend und anstrengend, weil man immer ziemlich aufpassen musste. Waren halt keine ausgebauten Schnellstraßen.

Ab Wave Rock die Etappe nach Kalgoorlie war nochmal recht weit, ließ sich aber ganz gut fahren. Ein Wort zum Wave Rock. Wir waren ja nun einmal hier in der Kante und die Verbindung über die gut befahrbare Gravelroad zur Hauptstraße nach Kalgoorlie war ja auch sehr praktisch. Von daher war der Abstecher zum Wave Rock schon sinnvoll. Allerdings würde ich auch so weit gehen und sagen, das sich nur wegen dem Wave Rock eine Anreise von Perth aus oder sonstwo her nicht lohnen würde. Is gut anzusehen wenn man eh in der Gegend ist, aber extra dafür hier hin kommen, das lohnt meiner Meinung nach nicht.

Kalgoorlie und alles drum herum war sehr interessant. Hier gibts viel zu gucken und zu tun. Schade nur das gerade als wir da waren keine Minen-Touren zur Superpit stattgefunden haben, die hätte ich direkt mitgemacht. Jeden X-ten Sonntag im Monat gehen auch vom Marktplatz in Boulder Touren los, die direkt von der Minengesellschaft veranstaltet werden, die sollen auch sehr gut sein.

Wenn die Superpit Tour möglich gewesen wäre, hätten wir auch noch nen Tag in Kalgoorlie drangehängt.

Die Fahrt von Kalgoorlie nach Esperance war wieder etwas länger, allerdings sehr gut zu fahren, da hier kein Mensch unterwegs war. Anscheinend sagen sich auf der Achse Kalgoorlie-Mosmann-Esperance Fuchs und Hase gute Nacht.

Ja und ab hier unten haben wir ja ein wenig rumgetrödelt und die Geschwindigkeit ein wenig rausgenommen. Esperance mit Strand und Tauchrevier war sehr schön. Im weiteren Verlauf die Nationalparks mit teilweise unendlicher Natur sehr schön. Was ich auch noch als Höhepunkt zur Reise nennen würde war der Tag in den Wäldern zwischen den Riesenbäumen und dem Valley of the Giants. Das war klasse.

Ja und so langsam haben wir uns dann vorgearbeitet. Was allerdings nicht geklappt hat, das war unsere geplante Tauchtour zum Wrack bei Dunsborogh. Hier wäre eventuell ein wenig mehr Vorplanung nötig gewesen, was allerdings auch wieder schwierig geworden wäre, weil wir ja erst kurz vorher genau wussten, wann wir da in der Gegend sein würden. Naja. So haben wir halt statt einem Tag zwei Tage in Margaret River verbracht. Es gibt schlimmere Strafen.

Also alles in allem : Wir haben ein Maximum an Strecke mit einem Maximum an Sehenswertem verbunden und dafür nur ein Minimum an Reisestress eingesetzt. Also so gesehen ist alles optimal gelaufen.

Und das soll es auch als Fazit gewesen sein.

Bis zum nächsten Mal.

 

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