10.01.2009 - Fahretappe und Kalbarri Nationalpark

Ich fürchte der heutige Tag ist schnell erzählt. Viel Autofahrt und Hoffen irgendwann anzukommen.

Aber mal der Reihe nach. Nach einigermaßen zeitigem Aufstehen haben wir erst mal das Auto betankt (an der einen Tankstelle im Ort). In der Tanke drin ist noch sowas wie ein Supermarkt und "Rosie". Die gute Rosie bietet hier ganz wunderbare Chicken Wraps an. Kann ich nur empfehlen. Beim Verlassen von Cervantes ein paar von Rosies Wraps mit auf den Weg nehmen. OK. Zum Frühstück mit Kaffee kommen die Dinger nicht so gut, aber jedes für sich (Kaffee und Wrap) waren wirklich gut.

Auf dem Weg aus der Stadt raus sind wir nochmal Richtung Pinnacles abgebogen und haben am Lake Thetis gestoppt und die Stromatoliten bewundert. Jaja, es sind die ältesten "Lebensformen" der Welt, aber sich die Steinhaufen da anzugucken ist genau so interessant wie Farbe beim trocken zuzugucken. Nun ja. Schnell sind wir wieder abgedampft und haben uns für unseren Weg weiter in den Norden zum Kalbarri Nationalpark eingenordet. Die Strecke war ungefähr 400 KM, ohne sehr viele Alternativen in der Streckenführung. Man kann von Cervantes aus an der Küste entlang fahren, kommt hier dann durch ein paar Orte, oder ein wenig im Landesinneren der Straße Nummer 1 folgen.

Wir haben uns für letztere Route entschieden. Warum weiß ich auch nicht mehr genau. Die meiste Zeit fährt man recht alleine durch die Gegend. Ein paar Örtchen entlang des Weges sind eher angedeutet mit kleinen Schildern die sonstwohin zeigen. Direkt an der Straße war meiner Erinnerung nach garnicht so viel.

  

Irgendwann ganz viel später trifft der Highway 1 bei Port Denison auf die bereits erwähnte Küstenstraße. Hier sind wir auch mal in den Ort abgebogen um uns ein wenig die Beine zu vertreten. Wir haben uns den "Fishermans Lookout Obelisk" mal angeschaut. Die ganze Gegend hier ist übrigens für seine Lobster-Industrie bekannt. Laut Reiseführer sollte man sich unbedingt die große Lobsterfabrik von Port Denison anschauen. Allerdings waren wir nicht wirklich zu den Zeiten im Ort, wo laut Reiseführer die Führungen anfangen sollten. Außerdem muss ich ganz ehrlich sagen, haben die Fabrik erst garnicht gefunden.

Das nächste Mal haben wir in der einen größeren Stadt auf dem Weg, in Geraldton, angehalten. Hier sind wir einmal die Uferpromenade entlang gefahren, haben uns dann den Strand mal angeschaut und sind die Fußgängerzone einmal rauf und runter marschiert. Das sollte es für Geraldton diesmal aber auch gewesen sein.

Von Geraldton nach Northampton wars jetzt nicht mehr weit. Hier ist der Abzweig zur Küstenstraße und zum Kalbarri Nationalpark. Einen kleinen Abstecher in Richtung Port Gregory haben wir noch gemacht. Port Gregory ist bekannt für seine Pink Lagoon. Das Wasser hier ist durch eine Meeresalgenart pink gefärbt. Sieht ganz nett aus und ist den Abstecher wert. Was mich fast eher beeindruckt hat, war der unglaublich riesige Salzsee, an dem man Kilometer um Kilometer dran vorbeifährt.

  

Hinter Port Gregory wird die Straße zum George Grey Drive. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Einfahrt in den Nationalpark und den ersten lohnenswerten Viewpoints. Reist man von dieser Richtung aus an, dann erwarten einen zuerst die dem Meer zugewandten Attraktionen des Kalbarri Nationalpark. Nämlich viel Steilküste mit verschiedenen Felsformationen.

Ich möchte jetzt nicht jeden Punkt beschreiben, an dem wir gehalten haben. Ein paar haben wir auch ausgelassen, weils gegen Ende immer das gleiche war. Gemeinsam haben alle diese Viewpoints, das man auf kurzen Stichstraßen von der Hauptstraße ab, zu den Klippen und Steilküsten hinfährt und über einen kurzen Fußweg den jeweiligen Viewpoint erreicht.

Entlang der Straße reihen sich diverse Stopps aneinander. Bluff Point, Natural Bridge, Eagle Gorge, Rainbow Valley, Mushroom Rock, Red Bluff .....

Man bekommt jeweils was man erwartet. Blick auf spektakuläre Steilküste und Felsformationen, wie zum Beispiel bei der Natural Bridge, eine Brücke zwischen zwei Felsen, die von Wind und Wetter noch nicht zerbröselt wurde.

Beim Abzweig zu Red Bluff darf man sich nicht verwirren lassen. Es gibt Red Bluff und einen Strand der so heißt, dessen Abzweig weiter in Richtung Ort liegt. Fährt man zu dem Strand, dann kann man sein Auto auf riesigen Felsplatten parken. Am Rande dieser Felsplatten kann man viele kleine farbige Krebse sehen, die sich hier tummeln. Aber Vorsicht. Die sind schneller weg, als man denkt. Ist garnicht so einfach einen zu Gesicht zu bekommen.

  

Zum Ort selbst kann man garnicht so viel sagen. Typischer Durchgangsort mit Mainstreet zum Wasser hin. Viele Hotels und ein paar recht gute Restaurants. Wir haben noch ein wenig länger suchen müssen, bis wir eine Bleibe gefunden hatten. Ziemlich viele Läden hatten ein "No Vacancy" draußen hängen. Und die, wo noch was frei war, wollten recht happige Preise haben. Unsere Wahl ist dann auf das Kalbarri Edge Resort gefallen. War zwar ein paar Meter vom Strand weg, aber recht neu und bezahlbar. Zimmer waren modern eingerichtet und groß, was will man mehr.

Wir haben den Abend nicht mehr viel gemacht. Ein wenig auf die faule Haut gelegt, Cricket geschaut und später dann was essen gegangen.

Nach Sondierung der Lage, was es hier wo so gibt, ist unsere Wahl auf das "Black Rock Cafe" gefallen. Essen war wirklich gut und nicht zu teuer. Kann ich nur empfehlen. Auf dem Weg zurück zum Hotel sind wir dann noch im örtlichen Pub hängen geblieben, wo wir uns beim Billard blamiert haben :-)

 

09.01.2009 - Pinnacles 
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   11.01.2009 - Kalbarri Nationalpark